Ich weise auf den schönen Brauch der kolumbischen Uaxakitaputitls hin: wer das Bildnis des Toten gefertigt, wurde in Gold gekleidet, sang vor dem Scheiterhaufen des Ausgeblichenen die Wacht am Rhein auf jiddisch und wurde mitsamt dem goldenen Kleide auf der Leiche seines Modells verbrannt.
zuerst in: Der Querschnitt, 3. Jg. 1923, S. 25f.; hier nach: Carl Einstein, Werke, Band 2, 1919-1928, Berlin 1981, S. 274
Und noch bis zum 9. Juli: die Ausstellung Neolithische Kindheit im Haus der Kulturen der Welt (Berlin).