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25. Februar:
Die Chancen für mein Auftreten als Zeuge werden immer geringer. Ich bin der Einzige, dessen Auftritt noch nicht feststeht. Außer mir weiß schon jeder in unserer Gruppe, ob er aussagt oder nicht. Dass Tarkovskij, Grigor’ev und der Priester aussagen werden — das ist sicher. Heute wird über mein Schicksal entschieden. Morgen wird die sowjetische Anklage enden. Ich spüre, dass es Ungereimtheiten bezüglich meiner Zeugenaussage gibt. Was soll ich machen? Es ist nicht von mir abhängig. Die Wahrheit ist bitter: Nichts kann ich tun!
Nein, halt! Gerade ist der Vertreter der Anklage Oberst Smirnov bei mir gewesen! Morgen muss ich aussagen, aber — auf Russisch! Werde ich die Prüfung bestehen? Werde ich meine Pflicht vor der Geschichte, vor meinem Volk, erfüllen? Das weiß nur Gott allein!